Wir haben unser Reiseziel Sanibel erreicht und die erste Flugreise mit unserem Baby hinter uns und alles hat prima geklappt. Wir hatten einen Lufthansa Direktflug von Frankfurt nach Miami gebucht und unsere kleine Maus hat bestens mitgemacht. Hab ich mir Sorgen und Gedanken vor dem Flug gemacht  so war am Ende doch alles ganz reibungslos verlaufen. Allerdings waren auch einige Dinge nicht ganz so ideal, doch dazu gleich mehr.

Flug mit Baby

Bassinet (Babybettchen an Bord) bestellen: Wir hatten für unsere Tochter rechtzeitig ein Babybettchen (ein sogenannte Bassinet)  für den Flug bestellt. So konnte sie während des Flugs in ihrem eigenen kleinen Bett schlafen. So mussten wir sie nicht den ganzen Flug auf dem Schoss sitzen haben. Unter anderem ist dies beim  Essen angenehm. Ich denke auch für unsere Maus schlief es sich angenehmer als auf Mamas Schoss. Babykörbchen an Board muss man im Vorfeld bei der Fluggesellschaft anfragen. Leider sind diese begrenzt, da sie nur in bestimmten Sitzreihen angebracht werden können (Die Bassinet kann nämlich nur an den Trennwänden gehängt werden). Deswegen lohnt es sich rechtzeitig diese Plätze mit Babybettchen zu reservieren. Diese Babybettchen werden von der Airline kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Voraussetzungen für ein Babykörbchen auf Langstreckenflügen sind, dass das Baby noch keine 14 kg wiegt und unter 83 cm groß ist. Unserer Tochter erfüllt noch beide Voraussetzungen und wie man sehen kann, schief sie selig 🙂

Babybett an Bord

Kinder können bis 2 Jahre kostenlos auf den Schoss mitfliegen. Sie haben dann keinen Anspruch auf einen eigenen Sitzplatz. Dennoch könnte ein eigener Sitzplatz zum Kindertarif dazugebucht werden.

Koffer packen:  Wir sind Economy nach Florida gereist. Das hieß wir durften drei Gepäckstücke mitnehmen. Wir haben 2 Koffer und eine Reisetasche eingecheckt, da wir wollten, dass alles in unseren Mietwagen passt. An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass ich froh war nicht mehr Gepäck dabei gehabt zu haben. Wir hatten  das Glück, dass ein Freund noch mit uns gereist war. Denn worüber ich mir im Vorfeld keine Gedanken gemacht hatte war, wie wir das Gepäck bei Ankunft denn alles alleine handeln sollten. Zu zweit war das immer einfach, denn jeder von uns konnte auf einen Gepäckwagen die Koffer schieben. Doch nun ist da ja noch der Kinderwagen zusätzlich zu bewegen! Danke Mario für deine Unterstützung beim Gepäcktragen!

Gepäck am Vorabend einchecken: Unser Flug ging um 10Uhr morgens. Um ein wenig Stress am Morgen zu vermeiden und nicht noch früher aufstehen zu müssen, haben wir unser Gepäck bereits am Vorabend eingecheckt und diese Zeit am nächsten Morgen gespart.

Handgepäck: Oh, Handgepäck hatten wir viel zu viel mit (zwei Trolleys, Winkeltasche, Handtasche, Rucksack, Tasche für unsere Kleine) Wieso hatten wir so viel Handgepäck? Ich denke ich war ein wenig pessimistisch oder überbesorgt. Denn ich hatte natürlich vorm Flug mich im Internet schlau gemacht, was andere für Tipps hatten für Flugreisen mit Kleinkind. So hatte ich nicht nur Wechselkleidung für unsere Tochter mit, sondern auch für mich. Falls es uns im Flieger zu kalt werden würde, noch eine extra Strickjacke und eine etwas dickere Decke. Gläschen hatte ich verschiedene Varianten mitgenommen, so dass meine Tochter auch nicht hungern müsse. Letztendlich hatte Lufthansa genügend Gläschen an Bord dabei und sogar die freie Auswahl zwischen verschiedene Geschmacksrichtungen (Grießbrei, Pasta, Obst). Und dann hatte ich noch jede Menge Spielzeug eingepackt, so dass bei den über 9 Stunden keine Langeweile aufkommen müsse. Wir hätten weniger  Spielzeug benötigt, noch kam die Ersatzkleidung in doppelter Ausführung zu Einsatz. Viel spannender als das Spielzeug war sowieso das Gucken was die anderen Fluggäste so machen und ihnen zuzuwinken.

Fläschen  bei Start und Landung: Für Start und Landung hatte ich jeweils ein Fläschchen dabei. Vor dem Start hatte ich mir noch am Flughafen kochendes Wasser besorgt. Dieses hatte dann beim Start die richtige Temperatur fürs Milchfläschchen. Bei der Landung halfen die Stewardessen mit der richtigen Wassertemperatur aus. Hier hätte ich mir gewünscht, ich hätte noch ein Fläschchen zwischendurch meiner Tochter geben können, doch ich hatte leider nur für Start und Landung geplant.

Kinderwagen und Babytrage:  Kinderwagen können bis am Gate mitgenommen werden. So lassen sich die durchaus langen Wege am Flughafen schneller und einfacher zurücklegen. Am Zielflughafen bekommt man ebenfalls die Kinderwagen gleich wieder beim Aussteigen. Daher haben wir unsere Babytrage in den Koffer gepackt. Allerdings hatte ich bei unserer Nachbarin im Flugzeug gesehen, dass diese zusätzlich ihre Babytrage mit an Bord genommen hatte. Beim Rückflug werde ich die Babytrage auch mit ins Handgepäck tragen. Denn die Nachbarin trug ihre 10 Monate alte Tochter den Gang ein wenig auf und ab um sie zum Einschlafen zu bringen.

Kinderwagen bis zum Flugzeug

Autositz: Um die Frage des Kinderautositzes kommt man beim Urlaub nicht herum. Wir haben einen Kindersitz bei der Autovermietung mitbestellt. Einen Kindersitz zu bekommen war kein Problem. Eine Herausforderung war jedoch das Installieren des Kindersitzes, denn dieser ist beim Abholen des Mietautos noch nicht eingebaut. Dies muss man selbst tun und bekommt auch keine Unterstützung. Da sollte etwas passieren, wäre der Autovermieter mitverantwortlich und somit haftbar. Die Anweisungen waren ein wenig spärlich fand ich. Hinzukam, dass die Amerikaner andere Systeme haben um einen Kindersitz zu befestigten.  Wir sind froh unseren eigenen Kindersitz nicht mitgebracht zu haben, auch wenn diese als Sondergepäck gratis von Airlines mitgenommen werden. Denn es scheint unser bekanntes Isofix-System hier in den USA nicht zu geben. Somit hätten wir unseren Sitz garnicht benutzen können.

Gepäckausgabe am FlughafenWer kennt das nicht, wir stehen am Gepäckband, warten auf unseren Koffer und ein schwarzer Koffer gleicht dem anderen. Manchmal ist es gar nicht so leicht den eignen Koffer heraus zuerkennen, vor allem dann, wenn der Koffer aus dem Hause einer der bekannten Herstellern wie beispielsweise Samsonite kommt. Vor Jahren ist es mir sogar passiert, dass ich aus Versehen den verkehrten Koffer mit nach Hause gekommen hatte, da ein anderer Passagier genau das gleiche Koffermodell hatte wie ich. Die Überraschung war daheim groß. Mit Aufwand und zeitlicher Verzögerung hatten wir beide einen Tag später unsere Koffer wieder. Leider ärgerlich für beide von uns…

Damit dies nicht passiert und das eigene Gepäckstück einfach zu identifizieren geht, hier 5 Tipps wie einem der eigene Koffer auf dem Gepäckband sofort auffällt:

  1. Buntes Kofferband: Mit einem bunten Kofferband lässt sich der Koffer schon von Weitem gut erkennen. Egal wie herum der Koffer auf das Gepäckbeförderungsband kommt, das Kofferband ist von allen Seiten gut sichtbar. Da es so viele verschiedene Kofferbänder gibt, ist eine Verwechslung bei diesem auffallenden Gepäckaccessoire so gut wie ausgeschlossen. Hinzu kommt, dass das Kofferband gleichzeitig funktionell ist. Es hält den Koffer fest zusammen und verhindert, dass der Koffer (vor allem Schalenkoffer) aus Versehen aufgeht und man seine Kleidung vom Band einsammeln muss.
  2. Auffälliger Kofferanhänger: Jeder Koffer sollte ein Schild mit der Adresse des Besitzers aufweisen können. So kann der Besitzer des Koffers, wenn dieser versehentlich verloren geht, schnell ausfindig gemacht werden. Natürlich erhält man beim Check-In-Schalter Adressanhänger in Papierform kostenlos, doch sind diese eher langweilig und unauffällig. Wieso sollte man nicht seinen langweiligen schwarzen Koffer mit einem auffälligeren Kofferanhänger ein wenig aufpeppen und einen Individuellen Touch geben? Kofferanhänger am Tragegriff können Verwechslungen vermeiden.
  3. Aufkleber: Eine einfache Methode seinen Koffer zu kennzeichnen sind Aufkleber. Diese Variante eignet sich vor allem für Leute mit Sammelleidenschaft und Weltenbummler. So kann man beispielsweise von jedem Reiseziel einen Sticker sammeln und diesen auf den Koffer kleben. Ihr Koffer wird bestimmt zum Hingucker und macht bestimmt einige der Mitreisenden ein wenig neidisch. Zu beachten: Aufkleber kleben auf Hartschalenkoffer besser als auf Reisetaschen und Weichschalenkoffer.
  4. Schleifen: Preisgünstig und effektiv ist Schleifenband. Die meisten von uns haben es zu Hause. Zum Kennzeichnen des Koffers sind Tragegriffe und Reisverschlüsse mit Schleifen zu versehen. Ihre Koffer werden einfach zu unterscheiden sein.
  5. Bunter Koffer: die meisten von uns in Europa neigen dazu schwarze Koffer zu kaufen, da diese Flecken unempfindlich sind. Ein bunter Koffer kann dann schon unter den vielen schwarzen Koffern auffallen. Allerdings a lohnt sich auch hier meiner Meinung nach eine Kombination mit einem der vier vorgenannten Tipps. Inzwischen sind nämlich auch bunte Koffer keine Seltenheit mehr. Beliebt sind vor allem rote Koffer (fällt einem allerdings erst dann auf, wenn man selbst einen besitzt…).

Auch beim Packen des Handgepäcks für den Urlaub gibt es das ein oder andere zu beachten. Immerhin haben sich die Flugbestimmungen und Reglementierungen für die Mitnahme von Handgepäck in den letzten Jahren mehrfach geändert. Damit es am Flughafen keine bösen Überraschungen gibt, hier die wichtigsten Dinge zusammengefasst:

Das Handgepäckstück an sich:
Unter Handgepäck versteht man Gepäckstücke, die Reisende bei einem Flug mit an Bord nehmen dürfen. In der Regel ist das ein Gepäckstück pro Fluggast und dieses unterliegt zusätzlichen Gewichts- und Größengrenzen, die von Fluggesellschaft zu Fluggesellschaft unterschiedlich sein können. Oft findet man am Flughafen und auch in Gepäckfachgeschäften entsprechende Test-Boxen, mit denen man überprüfen kann, ob der eigene Koffer oder die Tasche auf den Anforderungen entsprechen. Grund dafür ist, dass zu großes Gepäck sich nicht in den vorgesehenen Fächern verstauen lässt. Im Allgemeinen kann man von einer maximalen Koffergröße von 25 x 45 x 56cm bzw. 20 x 40 x 55 cm ausgehen. Das Maximalgewicht bewegt sich zwischen 5 kg und 12kg und wird unterschiedlich streng kontrolliert. Eine Handtasche und eine Laptoptasche darf man bei manchen Fluggesellschaften zusaetzlich mitnehmen. Auch hier empfehle ich wieder beim Flughafen bzw. bei der Airline nachzufragen.

Mitnahme von Flüssigkeiten:
Flüssigkeiten und ähnliche gelartige Produkte sind prinzipiell erlaubt mit an Board zu nehmen, allerdings dürfen ihre Behältnisse (Flasche, Tube, Dose usw.) nicht mehr als 100ml fassen. Hier gilt die aufgedruckte Höchstfüllmenge auf dem Behältnis. Das heißt beispielsweise auch, dass eine halb volle Flasche nicht mitgenommen werden darf, wenn eigentlich 200ml in die Flasche hineingehen würden. Das führt dazu, dass die Mitnahme von Getränken eigentlich nicht möglich ist. Erst nach der Sicherheitskontrolle darf man sich mit zusätzlichen Getränken (leider viel zu überteuert) für den Flug eindecken.
Alle einzelnen Fläschchen und Döschen mit Flüssigkeiten müssen vollständig in einen transparenten, wieder verschließbaren Plastikbeutel gesteckt werden. Dieser Plastikbeutel darf maximal ein Fassungsvermögen von einem Liter haben. Es ist auch nur ein Beutel pro Person erlaubt und muss bei der Sicherheitskontrolle separat vorgezeigt bzw. aufs Band gelegt werden. So packt man am besten von vorhinein Shampoo, Duschgel und Sonnenmilch in den Koffer, den man aufgibt. Alles Produkte die mehr als 100ml umfassen oder nicht mehr in den einen Beutel passen, dürfen nicht mit an Bord genommen werden. Die gleiche Regel gilt für Flüge innerhalb der USA als auch Umsteigeverbindungen via USA.

Flüssigkeiten im Handgepäck

Ausnahme bilden hier Medikamente und Spezialnahrung (z.B. Babynahrung), die während des Flugs eingenommen werden müssen. Auch diese müssen ebenfalls an der Sicherheitskontrolle vorgelegt werden.

Achtung: Seine flüssigen Pflegeprodukte etc. sollte man schon vorher in einen Plastikbeutel stecken. Die Plastikbeutel gibt es in jedem Supermarkt zu finden, da die herkömmlichen Beutel, die man zum einfrieren verwendet, auch für den Flug verwenden kann, so lange Sie mit einem Zipper verschließbar sind. Vergisst man das Einpacken der Flüssigkeiten in einen separaten Beutel, so muss man diesen am Flughafen für 1 Euro teuer kaufen.

Welche Gegenstände darf ich nicht mit an Bord nehmen?
Prinzipiell sind im Handgepäck keine Gegenstände zugelassen, die Verletzungen hervorrufen können. Dazu zählen die Folgenden:
– Waffen und waffenaehnliche Gegenstände
– Waffenimitate
– Spitze und scharfe Gegenstände (z.B. Scheren, Tassenmesser, Nagelpfeile, Rasierer)
– Werkzeug (z.B. Hammer und Säge)
– Explosive (z.B. Spraydeodorant)und entflammbare Artikel (Normale Feuerzeuge sind allerdings seit 4. August 2007 wieder im Handgepäck erlaubt)
– Chemikalien (z.B. Bleichmittel)

Mehr Information über das Handgepäck bei USA Reisen finden Sie auf der amerikanischen Webseite der Transportsicherheitsbehörde tsa.gov oder im Allgemeinen auf der Seite des deutschen Luftfahrtamt (www.lba.de)

Was darf ich in die USA einführen?
In die USA darf ich neben meiner persönlichen Reiseausrüstung (Kleidung, Kamera etc.) folgende Artikel zollfrei einführen:
– Pro Person sind 200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 2kg Tabak erlaubt
– 1 Liter Alkohol (Erwachsene mind. 21 Jahre alt) pro Person darf eingeführt werden
– Geschenke für Freunde und Bekannte im Wert bis zu $ 100 dürfen mitgebracht werden
Hier ist dennoch zu erwähnen, dass diese Angaben in einzelnen US-Bundesstaaten restriktiver gehandhabt werden können. Daher sollte man sich vor der Abreise in die USA informieren wie die gesetzlichen Vorschriften am Zielort sind.

Tierische und pflanzliche Frischprodukte (Obst, Wurst, Gemüse) dürfen nicht eingeführt werden. Die Zollbeamten sind da unerbittlich z.B. belegte Butterbrote und Orange sind nicht erlaubt und werden konfisziert. In der Gepäckhalle kann es vorkommen, dass Hunde das Gepäck ausschnüffeln und dann ist man dran. Gebäck, Käse und Süßigkeiten (keine Schnapspralinen, da diese ja schließlich Flüssigkeiten enthalten…) sind wiederrum erlaubt.

Weitere Artikel rund ums Reisegepäck:
–          Reise Florida: Was nehme ich mit?
–          Kofferkauf:  Tipps für die Wahl eines leichten Koffers
–          Tipps für Handgepäck-Kofferkauf

Koffer Weg, was tun?Im Jahr 2009 wurden weltweit auf Flughäfen rund 25 Millionen Gepäckstücke vermisst, d.h. statistisch betrachtet gehen je 1000 Passagiere 11,375 Gepäckstücke verloren. Es sollte dennoch die Ausnahme sein, dass der eigene Koffer bei der Gepäckausgabe am Ende nicht vom Band rollt.

Ruhe zu bewahren. Es kann mehrere Gründe haben, wieso der Koffer nicht dabei ist: z.B. kann der Koffer vom Transportband gefallen sein oder bei einer knappen Umsteigezeit es einfach nicht an Board geschafft hat. In den meisten Fällen kann die Fluggesellschaft Auskunft geben, wo sich das vermisste Gepäckstück gerade befindet. Die Chancen stehen gut, dass man mit seinem Koffer bald wieder vereint ist.

Über 95 Prozent aller verlorenen Koffer werden innerhalb der ersten fünf Tage nach der Verlustmeldung wieder gefunden und ausgeliefert.

Als kluger Urlauber sollte man nie wertvolle und wichtige Reisesachen wie Geld, Papiere und Schmuck (diese werden bei Verlust auch nicht ersetzt) im aufgegebenen Gepäckstück haben. Diese Dinge gehören ins Handgepäck. Einige Reisende sorgen sogar dafür, dass sie im Handgepäck das Nötigste, wie eine Garderobe für einen Tag dabei haben. Doch wartet man am Gepäckband vergebens auf seinen Koffer, helfen diese Ratschläge wenig.

GepäckausgabeFehlt der eigene Reisekoffer bei der Gepäckausgabe, sollte man sich sofort am Flughafen bei seiner Airline melden und seinen Verlust melden. Oft findet man in der Gepäckhalle einen Schalter der Fluggesellschaft für „Lost & Found“ (= Verloren & Gefunden). Das gleiche gilt übrigens auch, wenn ihr Gepäck auf dem Flug beschädigt wurde. Am Schalter gibt es Formulare um den Schaden zu melden und um später Schadensersatz für die Reparatur oder die Kosten für einen neuen Koffer einreichen zu können. Wer sein Gepäck verloren hat, kann hier ebenfalls ein sogenanntes Notfall-Kit erhalten, das unter anderem eine Zahnbürste und Zahncreme beinhaltet. Bei einigen Airlines gibt es im Kit sogar Unterwäsche. Mit dem Gepäckabschnitt (Sticker mit der Registrierungsnummern für jedes Gepäckstück) lässt sich auch oft gleich nachvollziehen, wie o. e, wo sich der Koffer befindet. Meistens werden Sie nach einer genauen Beschreibung ihres Koffers gefragt und erhalten eine Referenznummer für den Verlustfall. Mit Hilfe der Referenznummer kann der aktuelle Status Ihrer Gepäckermittlung jederzeit online und über eine Hotline telefonisch überprüfen. Ist der Verlust gemeldet und wird der Koffer dann gefunden, so wird dieser baldmöglichst ins Hotel geliefert und das kostenfrei. Mit ein wenig Glück ist der Koffer einfach nur am Abflughafen stehen geblieben und kommt mit dem nächsten Flieger mit.

Am Reiseziel angekommen, fehlen einem dann Waschartikel und die Kleidung. Leider bieten die Airlines für die Überbrückungszeit ohne Gepäck unterschiedlichen Service an. Wer nicht im Handgepäck vorgesorgt hat, sollte sich daher bei der Airline genau erkundigen, was diese anbietet. In der Regel dürfen sich betroffene Fluggäste mit den nötigsten Sachen ausstatten. Das bedeutet aber nicht, dass man losziehen und sich neu ausstatten darf. Alles in Maßen und nur das Nötigste für die Tage ohne Gepäck werden teilweise zurückerstattet. Lufthansa beispielsweise erlaubt den Einkauf des Nötigsten auf Kosten der Firma, allerdings nicht unbeschränkt. Findet sich der Koffer wieder, werden die neu erworbenen Waschartikel zu 100%, und Kleider zu 50% ersetzt.

Sollte der Koffer wirklich verschollen sein und nicht mehr aufzutreiben sein, so bekommt der Reisende seinen Verlust entschädigt. Hier allerdings gibt es keine einheitlichen Verfahren und jede Fluggesellschaft handhabt dieses Malheur anders. Voraussetzung allerdings ist, dass der Verlust der Reisetasche bzw. Koffers am Flughafen direkt gemeldet wurde. Die einzelnen Belege (wie u.a. Flugticket, Gepäckschein, Verlustformular) sollte man so lange aufheben, bis der Koffer wieder aufgetaucht ist, da man diese sonst einreichen muss um eine Erstattung zu erhalten. Nun muss man auch einen längeren Fragebogen ausfüllen, der den Inhalt des Koffers näher beschreibt.

Entsprechend dem Montrealer Abkommen wird pauschal vergütet, ungeachtet des wirklichen Schadens der wirklich entstanden sein mag. Der Maximalbetrag, den man ausbezahlt bekommt liegt bei 1200 Euro. Das hört sich vielleicht auf den ersten Blick nach einer hübschen Summe an, doch nimmt man in den Urlaub nicht unbedingt seine ältesten Klomotten mit. Rechnet man die Summe des Kofferinhalts mal zusammen, so kann es sein, dass der Wert von 1200 Euro sogar schnell überschritten wird, schließlich hat selbst der Koffer ja auch seinen Preis. Wer mit teurem Gepäck reist, für den lohnt sich eine zusätzliche Gepäckversicherung. Wer im Urlaub mit günstigerer Garderobe reist, für den lohnt sich eine Gepäckversicherung nicht unbedingt und man kann sich das Geld sparen.

Freigepäck für USA-ReiseDie ehemals großzügigen Gepäckbestimmungen für Flüge in die USA gehören heute der Vergangenheit an. Leider wurde die Freigepäckgrenze (Gewicht & Anzahl der Gepäckstücke) in den letzten Jahren deutlich herabgesetzt und es gibt keine vorteilhaften Sonderreglungen mehr für den USA-Urlaub. Während man früher in allen Flug-Klassen zwei Gepäckstücke von je 32 kg mitnehmen durfte, ist dies heute nur noch den Reisenden der Business- und First-Class erlaubt. Wie zu anderen europäischen und weltweiten Reisezielen hat man heute auch für die Flüge in die USA in der Economy-Class nur noch ein Freigepäckstück, das maximal 23kg wiegen darf frei. Es wird gesagt, dass aus Kostengründen sich die Fluggesellschaften gezwungen sahen, die Freigepäckgrenze einzuschränken. Ist das Gepäck leichter verbraucht das Flugzeug weniger Kerosin. Wer einen schwereren Koffer aufgeben möchte, muss deshalb nun drauf bezahlen.

Im Allgemeinen sollte man von nur einem Gepäckstück von 20kg pro Person ausgehen (auch für Flüge innerhalb der USA gilt die selbe Faustregel), dann kann man nichts verkehrt machen und hat im besten Fall noch einen kleinen Puffer. Dennoch lohnt sich ein Blick auf die Gepäckbestimmungen der einzelnen Fluggesellschaften, da jede ihre Besonderheit aufweist und auch für Übergepäck unterschiedliche Preise abverlangt werden. Schließlich möchte man ja nicht am Flughafen bei der Kofferaufgabe mit unnötig entstehenden Zusatzkosten überrascht werden. Wie gesagt, reist man in der Business- oder First-Class (meist auch in der Economy-Plus-Klasse falls es diese gibt) kann man ein wenig großzügiger seine Koffer packen, da man zwei Koffer mit je 32kg zur Verfügung hat.

Als Beispiel hier die Gepäckbestimmungen für die Kofferaufgabe bei einem Lufthansa Flug:

Freigepäcktablelle Lufthansa

Quelle: lufthansa.com Februar 2011

Bei Lufthansa haben Kleinkinder auch ohne eigenen Sitzplatz Anrecht auf die Aufgabe eines Koffers. Wer mit Kleinkindern ohne Sitzplatz reist, sollte hier die Sonderreglungen zur Gepäckmitnahme der Airline beachten. Ebenfalls erwähnt werden sollte, dass das aufzugebende Gepäckstück auch bestimmte Abmessungen, nämlich die Summe aus Höhe + Breite + Tiefe = 158cm, nicht überschreiten darf. Dies gilt für alle Gepäckstücke und alle Flugklassen.

Reist man mit der Familie und Freunden, so kann man leider auch nicht mehr spekulieren ein paar Kilos vom Partner gutgeschrieben zu bekommen. Leider werden die Koffer nicht mehr zusammen gewogen. Das sogenannte Pooling (hat ein Koffer Übergewicht kann dieses durch ein anderes leichteres Gepäckstück in der Reisegruppe ausgleichen werden, es darf nur das zugelassene Gesamtgewicht nicht überschritten werden), wie es im Airport-Sprachgebrauch heißt, wurde bei den meisten Fluggesellschaften abgeschafft. Es wurde durch das sogenannte Piece-Concept (Stückkonzept) abgelöst, bei dem streng die Gepäckgewichtsgrenzen pro Koffer eingehalten werden müssen.

Hier weitere interessante Artikel zum Thema Kofferpacken/Reisegepäck:
Reise Florida: Was nehme ich mit?
– Kofferkauf: Tipps für die Wahl eines leichten Koffers
Handgepäckbestimmung
– Tipps für Handgepäck-Kofferkauf

Ich hoffe diese Informationen sind für die USA-Reise hilfreich. Viel Spaß beim Kofferpacken. Mein persönlicher Tipp zum Abschluss: nicht zu viel einpacken, man braucht im Urlaub meist sowieso nur die Hälfte der Sachen, die man mitgenommen hat. Warum nicht die andere Hälfte von Vorhinein daheim lassen 😉 dann bleibt auch mehr Platz für Mitbringsel und Einkäufe.

Seit den Terroranschlägen vom 11. September 2001 haben die USA die Sicherheitsprüfungen deutlich verschärft und wurden seitdem in manchen Bereichen nicht mehr gelockert. So durchleuchtet die amerikanische Sicherheitsbehörde, auf Englisch Transportation Security Administration (TSA), immer noch das aufgegebenen Reisegepäck. Es könnte sich ja der Reiseföhn als eine Waffe entpuppen. Daher werden zusätzlich viele Koffer auch per Hand auf verdächtigen Kofferinhalt geprüft und untersucht. Wer gerne seinen Koffer auf der Reise mit einem Schloss abschließen, sollte sichergehen, dass er dieses nicht unbedingt mit einem herkömmlichen Schloss tut. Angeschlossene Koffer halten nämlich die TSA-Sicherheitsbeamten nicht zurück, den Koffer zu öffnen. Diese brechen im Zweifelsfall rücksichtslos das Schloss einfach auf, denn Sicherheit geht vor. Die Beamten gehen dabei keineswegs sanft und schonend vor und so ist schnell das neue, schöne Schloss danach kaputt. Um eine solche Zerstörung des Gepäcks von vornherein zu vermeiden, gibt es zwei Möglichkeiten: 1. man gibt seinen Koffer entweder unverschlossen oder provisorisch gesichert (z.B. mit Sicherheitsnadel) auf 2. Man verwendet ein TSA-Schloss, das ich nun im Folgenden näher vorstellen möchte.

Nun was ist ein TSA-Schloss? Wie sieht es aus?

TSA-Zahlenschloss für USA-ReiseTSA-Schlösser kann man an dem roten Rautensymbol erkennen. Die Kennzeichnung ist auch für das Sicherheitspersonal am Flughafen einfach zu erkennen, so dass diese wissen, dass sie dieses nicht gewaltsam aufbrechen müssen. Für die TSA-Schlösser gibt es nämlich einen Spezialschlüssel über den die US-Sicherheitsbehörde verfügt und so einfach das Gepäck untersuchen kann und nach der Untersuchung dieses wieder problemlos verschließen kann. Hinzukommt noch eine Besonderheit der farblichen Markierung der Raute: rot oder grün zeigen den TSA-Agenten an, ob der Koffer oder die Tasche bereits vom Sicherheitspersonal inspiziert wurde. Dies erleichtert deren Arbeit ungemein und hilft Flugreisenden sicher und zügig ans Reiseziel zu kommen.

TSA-Schlösser gibt es als Zahlenschlösser oder Schloss mit Schlüssel. Beide können mit dem passenden Generalschlüssel von der Behörde geöffnet werden. Die meisten Kofferhersteller bieten solche Schlösser an, so unter anderem gibt es auch ein Samsonite TSA Kofferschloss.

Nur noch eine Woche bevor ich im Flieger nach Miami sitze. Ich liebe fliegen und ebenso spannend finde ich Flughäfen. Da ich im Mai auf Geschäftsreise in München war, konnte ich auch dort den Flughafen aus kundschaften. So fand ich z.B. heraus, wie der Flughafen das Shopping im DutyFree Bereich besonders attraktiv machen möchte. Wirklich eine tolle Idee auf die der Münchener Flughafen gekommen ist.
Mit dem Motto “you shop & we store” kann man vorm Abflug getrost einkaufen gehen und muss nicht zum Reiseziel mit schleppen. Anstatt schließt man seine Einkäufe ein und kann sie auf der Heimreise wieder abholen. Der Kaufaufbewahrungsservice ist gratis. Egal ob es in den Urlaub geht oder eine Geschäftsreise ansteht, so muss man nicht mehr die lästigen Tüten mitnehmen. So finde ich macht das Einkaufen am Flughafen besonders Spaß.

Die Einkaufstüte kann bei der Gepäckausgabe im Terminal 2 weg geschlossen werden und auf dem Heimweg wieder abgeholt werden.

Schade leider nur, dass München nicht mein Heimatflughafen ist und entweder meine Enddestination oder Umsteigeflughafen ist. Von anderen Flughäfen kenne ich dieses Konzept noch nicht oder es ist mir einfach noch nicht aufgefallen, da zuwenig Werbung gemqcht wird. Ich würde mich aber freuen, wenn ich es dort auch vorfinden würde.

Da sich die Einreisebestimmungen in die USA in den letzten Jahren häufiger ändert hat, lohnt es sich vorher zu informieren, was man alles beachten  bzw. schon vorher regeln muss. Meist jedoch hält einen die Fluggesellschaft oder Reiseverantstalter auf dem neusten Stand was die Einreisegenehmigung betrifft.

Mein Antrag für die Einreisegehmingung als auch das APIS-Formular, das die Fluggesellschaft fragt, habe ich heute erledigt und somit den Papierkram hinter mir. 🙂

Auch wenn die Reisebestimmungen  in die USA nicht ganz so einfach und unkompiziert sind wie beispielsweise die Flugreise nach Spanien oder Mallorca, so gilt dennoch keine Visumspflicht für Besucher, Touristen und Geschäftsleute, die nicht länger als 90 Tage in den USA bleiben wollen. Möchte man längere Zeit in den USA verbringen, so ist ein Visum unabdingbar und muss die vor dem Antritt der Reise ein Visum besitzen.

Was benötige ich für meinen Urlaub in den USA? Hier die Kurzübersicht:

  • ein Flugschein (Hin- und reservierten Rückflug)
  • gültiger Reisepass, der während des Aufenthalts nicht abläuft (vorläufige Reisepässe oder Personalausweiss sind nicht zur Einreise zugelassen): Reisepass sollte mindestens sechs Monate über die geplante Aufenthaltsdauer hinaus gültig sein. Reisepässe müssen digitales Foto besitzen und maschinenlesbar sein. Ein biometrischer Pass mit Chip ist noch nicht notwendig, soll aber kommen.
  • Eine Bleibe für wenigstens die erste Nacht
  • Ausfüllen der Online-Registierung (ESTA Registierung) und Beantraung der Einreisegenehmigung bis spätestens 72 Stunden vor Abflug nicht vergessen (hierfür wird Angabe des Hotels benötigt.
  • APIS nicht vergessen, Formular das die Airlines fragen bei der Einreise in die USA

ESTA-Registierung, was erwartet mich? Früher bekam man an Board ein grünes Einreiseformular ausgehändigt, das man auffüllen und bei den Zollbeamten abgeben musste. Die ESTA-Registierung ist im grundegenommen nichts anderes nur, dass diesmal das Ausfüllen und Beantwortung von Fragen früher gefragt ist.

Zum 12.01.2010 haben sich die Einreisebestimmungen für Touristen in den USA erneut verschärft, so dass man um eine Online-Registierung und Beantragung einer einreisegenehmigung bis spätestens 72 Stunden vor Einreise durchführen muss.  Um die ESTA-Registerierung führt kein Weg vorbei und ist Grundlage um seine Reise antreten zu können. Auch die Fluggesellschaften sind inzwischen verpflichtet dies zu prüfen. ESTA steht im übrigen für “Electronic System for Travel Autorization”.

Die ESTA-Registierung findet man online unter folgenden Adresse: https://esta.cbp.dhs.gov/ Sie ist kostenfrei und Seite ist in mehreren Sprachen -natürlich auch deutsch – zu finden.  Neben Flug- und Passdaten wird nach der Adresse des Hotels befragt.

Ebenso werden noch eine Reihe von Fragen bezüglich eventuellen Vorstrafen, Dorgenkonsum und Gesundheitszustand gestellt. Nach dem Ausfüllen bekommt man eine Nummer und kann so den Status seiner Genehmigung zur Einreise jederzeit online abrufen. Diese Antragsnummer sollte man sich notieren. Die Genehmigung erfolgt in der Regel sofort und sollte man ausdrucken und bei den Reiseunterlagen mitführen. Der Vollständigheit wegen möchte ich erwähnen, dass man eine Telefonnummer, under der man am besten zu erreichen ist und gültige Emailadresse angeben sollte, damit bei Rückfragen (falls welche kommen sollten) auch erreichbar ist und der Einreise nichts im Wege steht.

Die APIS nicht vergessen: (APIS steht für “Advance Passenger Information System”): Alle Fluggesellschaften sind verpflichtet, persönliche Daten ihrer Gäste auf Flügen in die USA zu registrieren und an die US-Behörden zu übermitteln. Um dieser Anforderung nachzukommen, muss man vor Abreise  dieses Formular vollständig auszufüllen und ausgefüllt beim Check-in vorlegen. Das sogenannte Advance Passenger Information System (APIS) schreibt vor, dass neben den Pass- und Visadaten und dem Land des Hauptwohnsitzes auch die Adresse der ersten Übernachtung in den USA beim Check-In von den Airlines erfasst werden müssen. Diese Daten sind zwingend notwendig sind, um eine Einreisebewilligung der US-Behörden zu erhalten. Ihre Angaben werden vertraulich behandelt und nicht für kommerzielle Zwecke verwendet. APIS-Forumlar finden