Auf den Inseln Sanibel und Captiva wird großer Wert gelegt um im Einklang mit der Natur leben zu können. Mehr als 240 verschiedene Vogelarten sind hier ansässig. Daher ist es vielleicht nicht verwunderlich, dass die Hälfte der Insel Sanibel als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist.

SeeregenpfeiferEiner der Vögel, die man am Strand beobachten kann, sind die Seeregenpfeifer, auf Englisch Snowy Plover genannt (lateinischer Ausdruck Charadrius Alexandrius). Bei uns in der Familie hat der kleine Strandvogel liebevoll den Spitznamen Püschelchen bekommen, da die Vogelküken wie ein Wattebausch aussehen. Selbst ein ausgewachsener Seeregenpfeifer wird gerade einmal 15-20cm groß und ist somit eines der kleineren Strandvögel.

In Florida wurden ungefähr 200 dieser Vogelpaare gezählt, die sich entlang der Küste zum Golf von Mexico heimisch fühlen. Die Brutzeit erstreckt sich von März bis Juli. Der Seeregenpfeifer zählt im Florida zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten und genießt hier besonderen Schutz (z.B. werden die Nester am Strand abgesteckt und die Fortpflanzung auf Sanibel dokumentiert). Allerdings steht diese Vogelart nicht auf der Liste der bedrohten Tierarten des Landes.

Küken SeeregenpfeiferDie Küken der Seeregenpfeifer sind nestflüchtig, d.h. kurz nach dem Schlüpfen verlässt das Küken bereits das Nest um selbst auf Nahrungssuche zu gehen. Die Eltern geben ihren Kleinen dabei Rückendeckung und beschützen ihre Jungen wenn Gefahr droht. Die Kleinen sind im Sand durch ihre flauschigen Federn in braun-weis Tönen gut getarnt. Sie sind so klein und flink, dass man manchmal schon genau hinschauen muss um die niedlichen Vogelbabys zu entdecken. Da bleibt man gerne stehen um den Winzling auf seiner Entdeckungstour und Suche nach Futter zusehen zu können.

Wer kann das Seeregenpfeiferküken im Bild entdecken? Wer es nicht finden kann, findet die Auflösung wenn er mit der Maus über das Bild fährt.

Seeregenpfeifer Kueken am Strand entdeckt

Wer nicht genug von diesem niedlichen Geschöpf bekommen kann, der sollte sich die Bilderreihe eines amerikanischen Fotographen anschauen. Er hat in Bildern die Brutzeit und Kindheit einer Seeregenfamilie in Bildern festgehalten. Nur zu empfehlen.

Diesmal ein Blogpost ohne große Worte. Stattdessen gibt es einige meiner Bilder, die ich von Vögeln auf Sanibel aufgenommen habe.

ein Paar Möven

warten auf was da kommt

schwarzer Vogel am Strand

Seeadler mit gefangenem Fisch

Strandvogel

Fischreier

Vogelnest Seeadler

Moeve

Diese Woche stand ein weiterer Tagesausflug auf dem Programm. So ging es wieder weiter in den Süden, nach Everglades City um dort mit einem der Airboats (Propellerboote) durch die Mangroven zu jagen.

Der Everglades National Park ist vielleicht landschaftlich nicht ganz so majestätisch, dennoch eines der berühmtesten Freuchtgebiete auf der Erde.  Da wir vor Jahren bereits den Nationalpark auf den Weg nach Key West besucht hatten, wollten wir diesmal nur eine Fahrt mit dem Boot duch das Sumpfgebiet machen, da wir dies zuvor noch nicht getan hatten.

In Everglades City werden von verschiedenen Veranstaltern Touren mit dem Airboat angeboten und dauern ca. 1 Stunde. Unser Captain Jeremy war klasse und hat die Ausfahrt zum unvergesslichen Erlebnis gemacht.

 

Unser Captain konnte viel über die Natur hier erzählen. So habe ich gelernt, dass die Zähne von Alligatoren innerhalb kurzer Zeit nachwachsen, wenn sie welche verlieren. Vom Abstand zwischen Nase und Augen kann man schliessen, wie lang ein Alligator ist. Misst man den Abstand in Inch, so entspricht diese in Feet die Länge des Alligator. Schade, dass dies in cm bzw. m leider nicht klappt. Die Weibchen sind aggressiver als die Männchen. Ach,  wusstet ihr wie der Name Alligator entstanden ist? Es ist eine Ableitung aus dem Spanischen: el lagarto, das übersetzt nichts anderes als Eidechse heisst.

Während unserer Ausfahrt sind wir nicht nur durch die Everglades gerast.  Wir haben auch zahlreiche Tiere gesehen. Zu Beginn hatten wir zwei Pelikane mit an Board, die uns ein Stück weit begleiteten. Wir sahen Aligatoren aus nächster Nähe, die neben unserem Boot schwammen.

 

  

Wir haben sogar Waschbären gesehen. So nah war ich einem Waschbär noch nie!

waschbär Florida

…und natürlich haben wir auch einige Alligatoren gesehen.

  

Naja und nicht zu vergessen die zahlreichen Mücken, die uns liebevoll begrüssten und deren Stiche ich immer noch spüre… Beim nächsten Mal vergesse ich ganz bestimmt nicht das Antimückenspray.

Ich habe auch ein Video von  der Fahrt durch die Mangroven gedreht, leider habe ich die Kabel für den Computer nicht mit, so dass dies nachgereicht wird. Deshalb hier ein Bild wie die typischen Wasserstrassen in den Mangroven aussehen, die wir durchgefahren sind.

Am Strand sind viele verschiedene Vögel zu bewundern und nicht nur die gewöhnlichen Möven.

Vogelnest am Strand Strandvogel

… und ein Foto speziell für meine Schwester…

Das letzte Bild ist leider nicht selbst aufgenommen, sondern von einem Pospekt abfotografiert. Leider habe ich dieses Jahr noch keine Babyvögel am Strand gesehen.