Sanibel Island InnAls 1885 Will und Harriet Matthews aus dem Norden der USA (Bundesstaat Ohio) sich entschlossen hatten nach Sanibel zu ziehen, hatten sie noch nicht die Absicht eine Pension auf der Insel zu eröffnen. In den ersten Jahren kamen nur Freunde und die Familie der Matthews zu Besuch. Doch da es den Gästen so gut gefiel, kam die Idee auf, die ersten Gästezimmer zu vermieten. Dies war die Geburt des heutigen Island Inns. Es wird gesagt, dass es sogar das erste Hotel auf Sanibel Island war. Durch den Zuspruch wuchs das Hotel jedes Jahr um einige weitere Zimmer. Wer will, kann heute das Matthew Cottage (ehemaliges Haus und Zuhause der Matthews) mieten. Das Haus besitzt noch die wunderschönen Holzböden und einen sagenhaften Blick aufs Meer. Selbst vom Küchenfenster aus. In der Lobby hängen heute Bilder, die an die Tradition des Islands Inns erinnern wie z.B. das Bild mit den Siegern der jährlichen Angelwettbewerbe, die hier stattfanden.

erste Pension auf Sanibel: Matthew CottageNoch nach mehr als 125 Jahren ist das Island Inn ein kleines, charmantes Hotel, das direkt am wunderschönen Sandstrand liegt. Noch heute weist das eine oder andere Detail auf die lange Geschichte des Hotels hin: hier kann man wohnen wie zu Urgroßmutters Zeiten, denn die Beach Cottages (Strandhäuschen) sind original erhalten, natürlich sind alle in der Zwischenzeit renoviert und dennoch in dem für Sanibel typischen Inselstil gehalten. Auch das alte Haus der Matthews lässt sich mieten (siehe linkes Bild ): Wie Harriet hat man noch heute aus dem Küchenfenster einen Blick aufs Meer. So macht Kochen im Urlaub besonders viel Spaß…

Sanibel Island InnDieses Mittelklassehotel mit Ferienwohnungen ist eine nette Unterkunft mit freundlichen, hilfsbereiten Personal zu einem vernünftigen Preis (inklusive Frühstück)! Mehr über das Island Inn lesen und Bilder sehen. Sie können das Island Inn auch auf Expedia buchen.

Adresse: 3111 West Gulf Drive , Sanibel, FL 33957, USA
Website: www.islandinnsanibel.com

Muschelsuche“Shelling” (wie bei den Amerikanern die die Suche nach Muscheln genannt wird) ist ein absolutes Muss auf Sanibel! Es passiert ganz automatisch: Kaum kommt man an den Strand schaut man die meiste Zeit auf den Boden. Die Vielzahl an verschiedenen Muscheln sorgt dafür, dass man die Augen nicht vom Boden lassen kann und schnell die Zeit vergisst. Immer wieder entdeckt man eine neue Muschelart oder ein noch schöneres Exemplar. Daher ist es nicht verwunderlich, dass man stundenlang versunken am Wasser entlang spaziert um die schönste Muschel zu finden. Ich bin eigentlich nicht der Sammlertyp und trotzdem kann ich hier bei einem Strandspaziergang nicht dem Drang widerstehen mich nach der einen oder anderen Muschel zu bücken. Meine Mutter und meine Schwester können beide stundenlang am Strand entlanglaufen um nach Muscheln zu suchen.

Hier zehn Tipps für die Muschelsuche:

1.) Bei Tagesanbruch: Wer sich früh an den Strand macht wird die schönsten Muscheln, die über Nacht angeschwemmt wurden, finden. Kurz nach Sonnenaufgang gehen bereits die ersten leidenschaftlichen Muschelsammler los damit ihnen keiner die besten Muscheln vor der Nase wegschnappt.

2.) Auf Ebbe warten: Eigentlich ein Tipp, der an sich so logisch ist, das es sich fast nicht lohnt ihn zu erwähnen. Ich tue es trotzdem. Wenn das Meer zurückgeht, kommen so manche Muscheln erst zum Vorschein. Ebenfalls kann man beim klaren und niedrigen Wasser den Boden besser sehen und so die sonst versteckten Muscheln auf dem Meeresboden ein Stück hinaus ins Meer besser erkennen.

3.) Nach einem Unwetter: Nachdem der Meeresgrund vom Gewitter so richtig aufgewühlt wurde, lohnt sich der Gang zum Strand. Durch das Unwetter werden meist auf den vorgelagerten Muschelbänken die toten Muscheln losgerissen und an den Strand gespült. Nun sind die Chancen am größten, große als auch seltene Muschelexemplare zu finden.

4.) Tasche nicht vergessen: eine herkömmliche Plastiktüte oder ein offen geschnittener Milchcontainer eignen sich hervorragend fürs Sammelgut. Bei der großen Anzahl an Muscheln reichen leicht die Hände zum Tragen nicht aus. Es gibt auch Netze für das Muschelgut zu kaufen. Auch wenn das Grundkonzept, dass die Muscheln hier schneller trocknen, durchaus gut gemeint ist, so fangen die Netztaschen nach ein paar Tagen an zu stinken. Plastiktüten sind eine billigere Alternative und leicht durch eine Neue zu ersetzen.

5.) Separate Tüte für Sanddollar: Ja, an den Ständen von Sanibel kann man auch Sanddollar finden. Da diese leicht zerbrechen, sollte man diese nicht zu den anderen Muscheln legen, sondern für sie eine eigene Tüte dabei haben.

6.) Strandschuhe: Da Muschelscherben scharf und spitz sein können, sollte man Strandschuhe tragen. So kann man Verletzungen vorbeugen und bequem für Stunden am Strand spazieren gehen.

7.) Langsam laufen: In gebückter Haltung gehen und öfter mal stehen bleiben. So sieht man die meisten Leute am Strand sich bewegen, weil sie sonst leicht die eine oder andere Muschel übersehen könnten. Manchmal lohnt es sich auch gebückt das Brechen der Wellen zu beobachten, wo so manche Muschel dann schon zum Vorschein kam.

8.) Erfahrungsaustausch: Mit anderen Muschelsammlern reden. Amerikaner sind ein sehr freundliches Volk. Man kommt mit ihnen schnell ins Gespräch, auch wenn es mit dem Englisch noch nicht ganz so gut klappen sollte, nur Mut. Gerne teilen Urlauber ihre Erfahrungen mit anderen, wo, wie und wann man die besten Muscheln findet. Stolz werden die gefundenen Strandschätze gezeigt.

9.) Reinigung der Muscheln: Die Muscheln sind vor der Heimreise zu reinigen. Mit einer 50:50 Mischung aus Chlorax und Wasser geht das am besten. Die Muscheln sind in der Flüssigkeit einige Zeit zu belassen und sind anschließend zu kochen. So kann man vermeiden, dass die Muscheln anfangen zu stinken. Auch Sandkörner zwischen der Kleidung im Koffer können durch die Wasserspülung vermieden werden.

10.) Florida-Gesetze respektieren: Es dürfen keine lebende Muscheln gesammelt werden. In gut erhaltenen und großen Muscheln gibt es meist noch Leben. Aus Respekt sollte man diese Muscheln im Meer zurücklassen, so dass sich noch mehrere Leute daran erfreuen können. Hinzu kommt dass es sogar streng verboten ist lebende Muscheln mitzunehmen und es droht eine Strafe von 500 US Dollar, wenn man dabei erwischt wird.

Viel Erfolg bei der Muschelsuche !

P.S. Diese Muschel hab’ ich wirklich gefunden! Toll, oder?

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