Neben den schneeweissen und muschelreichen Sandstränden und türkisfarbenen Meer besitzt Sanibel und Captiva eine üppige Flora und Fauna. So wird diesem Blogeintrag der Flora gewidmet, insbesondere des lindenblättriger Eibisch (Hibiscus Tiliaceus), im Englischen auch Mahoe genannt. Der Hibiscus ist mir nicht erst diesen Urlaub aufgefallen, sondern schon in den letzten Jahren immer wieder für Begeisterung gesorgt. Allerdings habe ich den Hibiscusbaum nie großartig auf Bildern festgehalten. Heute morgen auf der täglichen Fahrradtour auf Sanibel hab ich es endlich geschafft die Veränderungen des zauberbaren Baums festzuhalten und bin im Laufe des Tages dreimal vorbeigefahren.
Es ist schon irgendwie zum Verrücktwerden mit diesem Baum, denn morgens trägt er gelbe Blüten. Während des Tages ändert sich die Farbe, so dass Abends die Blüten ein dunkeles Weinrot besitzen. Man könnte fast meinen die Blüten “bräunen” sich in der Sonne. Abends bzw. Übernacht fallen die Blüten dann ab und morgens erblüht der Baum in neuer gelber Bracht.

Es war garnicht so einfach herauszufinden, wie der Baum heisst und habe ihn zum Glück in einen der Naturbücher (“Florida’s Faboulous Flowers”) bei uns in der Ferienwohnung wiedergefunden. Der Mahoe-Baum findet man vor allem entlang der Küste im Süden von Florida und blüht das ganze Jahr über. Einige nennen ihn auch “Beach Hibiscus” (deutsch: Strandhibiscus) , da er mit Vorliebe in Strandnähe wächst.  In den meisten Fällen blühen die Blumen nur einen Tag, doch in manchen Fällen kann das Reifen der Blüte länger anhalten. Der Hibiscusbaum kann bis zu 10 Meter hoch werden. Neben den zwitterartigen Blüten sind ebenso seine herzförmigen, großen und ledrigen Blätter auffällig. Allerdings lässt der Baum sich daher (zumindest für Nichtexpertem wie mich) leicht von weitem mit der Sea Grape (Seetraubenpflanze) verwechseln.

Hier die Fotos der verschiedenen Blüten in ihren verschiedenen Farben (morgens/mittags/abends).